Diagramm: Working Capital

Die Kennzahlen zum Working Capital (betriebsnotwendigen Kapital) stammen aus der Bilanz.

Working Capital – wird ermittelt als Umlaufvermögen abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten (bis 1 Jahr) und beschreibt die
Finanzierungsstruktur.
Das Working Capital sollte möglichst größer 0, also positiv sein, denn dann ist ein Teil des Umlaufvermögens mit Kapital finanziert, dass dem Unternehmen langfristig zur Verfügung steht. Ein negatives Working Capital deutet auf Liquiditätsschwierigkeiten hin. Ist das Working Capital zu hoch, deutet das auf sinkende Profitabilität und/oder ineffizienten Kapitaleinsatz hin.

Days payables outstanding (DPO) – Kreditorenlaufzeit oder Lieferantenziel gibt die durchschnittliche Anzahl an Tagen an, bis das Unternehmen seine Lieferanten-Rechnungen bezahlt.

Days sales outstanding (DSO) – Debitorenlaufzeit oder Kundenziel gibt die durchschnittliche Anzahl Tage an, bis das Unternehmen von seinen Kunden bezahlt wird. (DSO sollte geringer sein als DPO).

Days inventory outstanding (DIO) – Die Lagerbestandsreichweite oder durchschnittliche Lagerdauer in Tagen gibt an, wie lange ein Produkt im Lager liegt und damit Kapital bindet. Je niedriger die Kennzahl ist, umso häufiger wird der Lagerbestand umgeschlagen und umso höher ist die Liquidität des Unternehmens.

Cash-Conversion-Cycle – Geldumschlagdauer gibt an, wie lange Kapital im Verkaufsprozess gebunden ist wird mit Hilfe der drei vorgenannten Kennzahlen berechnet: Cash-Conversion-Cycle = DSO + DIO – DPO.
Der Cash-Conversion-Cycle sollte möglichst kurz sein. Ein negativer Wert deutet auf eine stabile Liquiditätssituation hin, da das Unternehmen eher Geld erhält, als es im Lager bindet und an seine Lieferanten zahlen muss.